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Scherenschnitt

Der Scherenschnitt ist für seine universelle Anwendung bekannt. Mit diesem Schneidverfahren erzielt man in nahezu allen Branchen von Papier, Karton und Pappe, Etiketten, Klebeband, Kabel- und Lithoband, über Aluminium, Aluminiumfolie und NE-Metalle bis hin zu Film, Folie, Kunststoff, Nonwoven, Textil, Gummi und Verbundstoffe bzw. Composites sehr gute Schnittkantenqualitäten. Und das bei unterschiedlichsten Materialarten und Dicken sowie hohen Schnittgeschwindigkeiten und einem geringem Schneidstaubanfall. Zudem ist er das bekannteste schneidtechnische Verfahren, um aus breiten Bahnen schmale Bänder herzustellen, die dann auf einer gemeinsamen Wickelwelle oder getrennt auf zwei Wickelstationen aufgewickelt werden.

Vorteile des Scherenschnittsystems sind eine hohe erreichbare Schnittqualität, hohe Schnittgeschwindigkeiten und eine geringe Entstehung von Schneidstaub.

Der Scherenschnitt kann in unterschiedlichen Varianten durchgeführt werden:

  1. Mit zwei durchgehenden Wellen für die Ober-und Untermesserbestückung.
  2. Montage mit nur einer durchgehenden Welle für die Untermesser, während die Obermesser aus separaten, pneumatisch betätigten Haltern montiert werden.
  3. Bauart ohne durchgehende Wellen. Hier werden Obermesser auf individuellen Haltern und elektromotorisch angetriebene Untermesser eingesetzt.

Unabhängig von den verschiedensten Ausführungsformen beruht der Scherenschnitt auf zwei sich überlappenden Messern.

DIENES Know-How

Je nach Schneidgut unterscheiden sich die Ausführungsformen der eigentlichen Schneidwerkzeuge. Es gibt Ober- und Tellermesser mit entsprechender Geometrie. Die Gegenmesser werden als Nut,- Topf- und Untermesser oder als Schneidbüchsen gefertigt.

Bei pneumatisch betätigten Scherenschnittmesserhaltern erfolgt die Rotation des Obermessers durch die Friktion des angetriebenen Untermessers. Dies wirkt sich bei sehr empfindlichem Schneidgut, zum Beispiel Papieren kleinster Grammaturen wie Zigaretten-, Teebeutelpapier und Aluminiumfolie nachteilig auf die Schnittkantenqualität aus. Zurückzuführen ist das auf einen gewissen Schlupf, der immer zwischen Ober- und Untermesser vorhanden ist. Dies sind Sonderanwendungsfälle, in denen sich der Einsatz motorisch angetriebener Messer empfiehlt. Dies gilt auch für das Trennen von dickem Karton und mehrlagigen Papieren z.B. in Formatquerschneidern. Scherenschnittmesserhalter ohne eigenen Antrieb können zur Zeit für Papiere bis zu einem Gesamtflächengewicht von ca. 800 g/m² mit einer noch akzeptablen Schnittkantenqualität eingesetzt werden. Alternativ hat DIENES das Spitz-auf-Spitz Schneidverfahren entwickelt, das auch als „Twin Cut“ Verfahren bekannt ist.

Querschneidemesser

Auch in Rotationsquerschneidern wird das Scherenschnittverfahren eingesetzt. In diesen erfolgt nach Durchlaufen der mehrlagigen Papierbahnen durch die Längsschneidpartie der Querschnitt. Dabei werden die Papier,-/ Kartonbahnen zwischen zwei rotierenden Schneidtrommeln hindurchgeführt. Die darin befindlichen Querschneidemesser sind spiralförmig eingebaut. Auf jeder Trommel sind bis zu drei Messer angeordnet. In der Messertrommel wird der Messersitz drallförmig eingefasst. Die Messer sind gerade und werden mit einer Vielzahl von Klemmklötzen eingespannt, wobei die Messer der gedrallten Form des Messersitzes folgen.

Die passenden DIENES Produkte

Das Bild zeigt einen für den Scherenschnitt geeigneten Messerhalter mit Separierstift und Niederhalter, der hier im Besäumschnitt eingesetzt wird.
Wenn es um Innovationen geht ist DIENES ganz vorne mit dabei, denn hier erfolgt Innovation aus Tradition.

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Neben dem großen Standardprogramm entwickelt DIENES weltweit mit den Kunden individuelle Messer und Konfigurationen für den jeweiligen Anwendungsbereich.

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