Rollscherenschnitt
Der Rollscherenschnitt bezieht sich auf das Längsschneiden von Metallbändern mit Bandstärken von ca. 0,01 bis 16 mm und Zugfestigkeiten zwischen 300 und 2400 Newton/mm².
DIENES Know-How
Gegenüber dem klassischen Scherenschnitt bei der ein Ober- und Untermesser sich im Überlappungsbereich berühren, erfolgt die Trennung beim Rollscherenschnitt grundsätzlich mit einem Schnittspalt. Dabei sind die Rollscheren, je nach Schneidprogramm zusätzlich mit Auswerfer- und Zwischenringen jeweils wechselweise auf einer unteren und oberen Messerwelle montiert. Das Schneidgut wird von zwei Schneidkanten getrennt, die um einen Schnittspalt versetzt d.h. berührungslos aus entgegengesetzten Richtungen in den Werkstoff eindringen. Die Schnittqualität wird dabei maßgeblich durch den Schnittspalt beeinflusst. Als Richtwert für Stähle und in Abhängigkeit von deren Materialfestigkeit beträgt dieser ca. 10 % der jeweiligen Blechdecke. Bei weichen Bändern wie z. Bsp. Kupfer, Messing oder Aluminium reduziert sich der Schnittspalt auf ca. 5 % der jeweiligen Materialstärke.
Um diese Einstellparameter überhaupt realisieren zu können, müssen die Rollscheren hinsichtlich ihrer Toleranzen d.h. Stärken-, Parallelität und Ebenheit angepasst sein. Darüber hinaus gewährleisten polierte Oberflächen sowie eine auf das jeweilige Schneidgut abgestimmte Werkstoffauswahl und deren Härte höchste Schnittqualität.
